Städtenamen verrückt: Eine humoristische Erklärung, wie Städte zu ihren Namen kamen

Mittwoch, 3. Dezember 2014, 15 Uhr

Dresden, Heinrich-Schütz-Residenz, Am Neumarkt 12, Einlass: 14.30 Uhr

Eintritt: 12,- € im VVK Online / 16,- € Abendkasse (Plätze sind begrenzt!)

 

Lesung und Gespräch mit dem Autor und Leipziger Urgestein Manfred Uhlig, zu Gast: Tom Pauls, moderiert von Rolf Garmhausen


Das Buch

Oft wird "Städtenamen verrückt" als langlebigste deutsche Rundfunksendung bezeichnet. Sie entstand 1965. 289 Folgen davon liefen zunächst in der Sendung "Alte Liebe“ bei Radio DDR, dann unter der Bezeichnung "Städtenamen verrückt" bei MDR 1 RADIO SACHSEN.

Die Initialzündung dazu fand bei einer nächtlichen Fahrt, die von der Vorbereitung einer Sendung in Olbernhau auf der Landstraße zurück über Dresden nach Berlin führte, statt. Im Auto saßen der Schauspieler, Moderator und Kabarettist Manfred Uhlig, zudem Günther Hansel, der mit ihm die Sendung "Alte Liebe" von Anfang an moderierte, und der stellvertretende Redaktionsleiter Unterhaltung von Radio DDR, Wolfgang Bauer. Normalerweise hatten die drei sich viel zu erzählen, aber auf dieser Fahrt fehlten die Themen, über die man sich unterhalten konnte. Eher aus Langeweile und um die Stille zu beenden – der Fahrer musste ja unterhalten werden, damit er wach blieb –, sagte plötzlich einer: „Lass uns doch mal auf unsere Art darüber quasseln, wie die Stadt, durch die wir gerade fahren, zu ihrem Namen gekommen ist.“

Ein Wort kam zum anderen, eine skurrile Idee zur nächsten, die besten wurden schnell notiert. Man hat gelacht, gekichert und so ist man auf äußerst produktive Weise munter geblieben, bis alle zu Hause waren. So ist die Idee mit den Namenserklärungen entstanden und wurde zum festen Bestandteil der beliebten Sendung „Alte Liebe“. Nun erscheinen die besten Beiträge nach fast 50 Jahren als Buch.


Der Autor

Das sächsische Urgestein Manfred Uhlig
Das sächsische Urgestein Manfred Uhlig

Der in Leipzig geborene Manfred Uhlig absolvierte Ende der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts ein zweijähriges Schauspielstudium. Anschließend übernahm er Engagements an Theatern und Kabaretts in Naumburg, Wittenberg und Schwerin. Ab 1956 gehörte er zum Ensemble der 1954 gegründeten Leipziger „Pfeffermühle“. Mit der Abschiedsgala am 30. Juni 1962 verließ er – übrigens gemeinsam mit Helga Hahnemann – diese Spielstätte und arbeitete, wie auch "Henne", nun für Rundfunk und Fernsehen der DDR. Bekannt wurde er u.a. durch seine Sendungen „Leipziger Allerlei“ / „Kollege kommt gleich“ und „Alte Liebe rostet nicht“. Zudem wurde Uhlig durch seine Fernsehauftritte als einer der drei Dialektiker im „Kessel Buntes" und durch ungezählte öffentliche Veranstaltungen zu einem prominenten Gesicht der DDR-Unterhaltungskunst. Nach der Wende arbeitete Uhlig gelegentlich noch als freier Mitarbeiter für den MDR. Im September 2014 feierte das Leipziger Urgestein seinen 87. Geburtstag. Uhlig lebt mit seiner Frau in Leipzig.


Zu Gast

Der Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls
Der Schauspieler und Kabarettist Tom Pauls

Wer alles über die Sachsen wissen möchte, der muss Tom Pauls erleben. Er gehört zum legendären Dresdner Zwingertrio und ist Mitgründer des Dresdner Theaterkahns. Extra dafür entwickelte er die Figur der Ilse Bähnert, jener lustigen Witwe aus Sachsen, die inzwischen Kultstatus erreicht hat. Der Schauspieler und Musiker Tom Pauls ist regelmäßig in Fernsehserien, Galas und Humorsendungen des MDR zu sehen und arbeitet an der Staatsoperette Dresden.

Für seinen guten Freund und Vorbild Manfred Uhlig hat er es möglich gemacht, trotz vollem Spielplan in seinem Pirnaer Tom Pauls Theater, den Weg am 3. Dezember in die Heinrich-Schütz-Residenz zu finden. Mehr über Tom Pauls und sein Theater finden Sie hier


Der Moderator

DER "Radio Sachsen"-Mann: Rolf Garmhausen
DER "Radio Sachsen"-Mann: Rolf Garmhausen

„Und aus dem Studio ist jetzt draußen: der Rundfunksachse Rolf Garmhausen.“

So verabschiedete sich im März 2014 der gebürtige Dresdner und „Ur-Sachse mit Leib und Seele“ Rolf Garmhausen von seinen Hörern. Er prägte gut 40 Jahre die Radioszene in der Elbestadt mit; arbeitete hier als Redakteur, Reporter und Moderator zunächst beim damaligen Regionalsender Dresden und war einer der Protagonisten des nach der Wende ins Leben gerufenen „Sachsenradios“. Garmhausen war seit Gründung des MDR, 1992, im MDR LANDESFUNKHAUS SACHSEN als Reporter und Moderator, Chef vom Dienst und Ressortleiter für Magazinsendungen tätig, später dann für die Marketing-Belange verantwortlich. Er entwickelte die in Sachsen weithin bekannten Sendereihen und Aktionen „Sachsen helfen Sachsen“, „Sachsen fährt ab“ und die „Pfundskur, „Bierbar Schrill“, „Sächsisch für Ausländer“ u.a.

„Wir ‚Saggsen’ machen es passend, wenn es irgend geht“, das ist und bleibt sein Lebensmotto. Und so macht er sich in vielerlei Hinsicht bei neuen Projekten auch jetzt weiter nützlich.


Zum Buch


Manfred Uhlig (Leipzig)

Städtenamen verrückt –

Eine humoristische Erklärung, wie Städte zu ihren Namen kamen

  

Buch, gebunden, Paperback, 272 Seiten, 21,5 x 13,5 cm, 380 g, 1. Auflage Deutsch, erscheint: 3.12.2014, ISBN: 978-3-906212-13-5

  

14,90 €[D] / 15,30 €[A] / 25,00 CHF UVP



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