"Flussaufwärts" Saal am Laubegaster Ufer 29, 01279 Dresden,
Einlass: 18.00 Uhr, Tickets ab 16,- €
Schauspielerin Esther Esche liest erfrischend komische Texte aus dem Leben ihres Vaters Eberhard Esche und Andreas Greger, Solocellist der Berliner Staatskapelle spielt dazu berauschend Cello. Beide schaffen eine Komposition aus Esches Gedanken zu den Dingen des Lebens und Johann Sebastian Bachs wundervollen Werken.
Esther Esche studierte an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Ihr erstes Engagement erhielt sie nach Abschluss ihres Studiums am Theater Senftenberg, wo sie zwei Jahre im Ensemble blieb. Anfang der 1990er Jahre kehrte sie nach Berlin zurück und gastierte in der Folgezeit u.a. am Deutschen Theater, dem Berliner Ensemble, der Volksbühne und dem Maxim Gorki Theater.
Seit Mitte der 1990er Jahre ist Esther Esche vorrangig in zahlreichen Film- und Fernsehrollen zu sehen. 2003 erhielt sie den Darstellerpreis als „Beste Schauspielerin“ des Europäischen Filmfestes in Brest. Sie arbeitet als Dozentin für Schauspiel an verschiedenen Schauspielschulen.
Andreas Greger ist seit 1986 Solocellist der Staatskapelle Berlin. Er studierte bei Joseph Schwab an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin. Er erspielte Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Als Solist trat Andreas Greger mehrfach bei Rundfunkaufnahmen sowie bei Konzerten im In- und Ausland in Erscheinung. Er spielte u. a. mit der Staatskapelle Berlin, dem Berliner Sinfonie-Orchester und dem Großen Rundfunkorchester Berlin. Mit dem Streichtrio Berlin absolviert er seit 1992 eine internationale Karriere. Er hatte als Lehrender Teil an der Gründungsphase der Musikakademie der Barenboim-Said-Stiftung in Sevilla. Andreas Greger ist Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin.
Eberhard Esche gehört zu denen, deren Verlust mit den Jahren immer empfindlicher fühlbar wird. Mag die Kunst des Schauspielers flüchtig sein, mit seinen Büchern hat er sich einen bedeutenden Gedenkstein gesetzt und den Nachgeborenen ein Werk der lebendigen Erinnerung, einer gediegenen Kunstauffassung und unbeugsamen politischen Haltung hinterlassen. Seine autobiographischen Geschichten handeln natürlich vom Theater, aber sie erzählen auch von den gesellschaftlichen Zuständen, unter denen Theater blüht oder vegetiert, und von den Leuten, die Theater machen.
Eberhard Esche wurde 1933 in Leipzig geboren, studierte an der dortigen Theaterschule und ging als Schauspieler zunächst nach Meiningen, Erfurt und Karl-Marx-Stadt und wurde 1961 an das Deutschen Theater in Berlin engagiert, wo er viele großen Rollen verkörperte. U. a. den Lanzelot im „Drachen“, Amphitryon in „Amphitryon“, Satanael in „Adam und Eva“ Seneca im gleichnamigen Stück von Peter Hacks, den Wallenstein von Friedrich Schiller. Er zeichnete sich vor allem als Rezitator in Solo-Programmen wie „Deutschland ein Wintermärchen“ von Heinrich Heine oder „Reineke Fuchs“ von J. W. Goethe aus. Esche spielte außerdem in bedeutenden DEFA-Filmen mit u. a. in »Spur der Steine«, „Wie heiratet man einen König“, „Der geteilte Himmel“ nach dem gleichnamigen Roman von Christa Wolff. Eberhard Esche starb am 15. Mai 2006 im Alter von 72 Jahren.